FV 1912 Wiesental - VfR Kronau 1:3 Torschütze: Tino Heiler

„Wir wussten um unsere Siegchance gegen die Zwölfer, wenn wir das Tempo hochhalten“, erkannte der selbstbewusste Kronauer Trainer bereits vor dem Relegationsspiel in Hambrücken. VfR-Coach Matthias Kahle sollte nach den 90 Spielminuten Recht behalten. In den letzten 20 Minuten erlahmten die Kräfte der FV-Spieler gegen eine technisch und läuferisch überlegene Kronauer Mannschaft, deren Geduld und größeres Stehvermögen sich in der Schlussphase auszahlen sollte.
Allerdings war Kahle mit der Leistung seines eigenen Teams vor allem im ersten Durchgang keineswegs zufrieden. „Wir hatten trotz optischer Überlegenheit zu viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld und kamen durch die einzige Chance der Wiesentaler sogar in Rückstand“, betonte der VfR-Coach. In der 23. Minute spitzelte FV-Angreifer Daniel Kaiser den Ball zu seinem Kapitän Tino Heiler, der den wenig geprüften VfR-Keeper Andy Fuchs zum 1:0 überlisten konnte.

Foto: FV-Kapitän Tino Heiler brachte seine Mannschaft in Führung

Die Schützlinge von FV-Trainer Sebastian Gau konnten die technische Überlegenheit der Kronauer zumindest eine Stunde lang durch erhöhten Einsatz und gutes Zweikampfverhalten kompensieren. Bereits kurz vor dem Seitenwechsel hatte die Kahle-Elf zwei gute Chancen zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel steigerten die Kronauer den Druck, wobei spätestens nach der Auswechslung des einsatzfreudigen Kevin Drexler und des laufstarken Yunus Karamanli die Dominanz des VfR immer stärker wurde. Den verdienten Ausgleich erzielte in der 63. Minute der Kronauer A-Juniorenspieler Mike Knebel, der sich energisch durchsetzte und FV-Torhüter Nicholas Gäng zum 1:1 überwinden konnte. Fünf Minuten später hatte Wiesentals Torjäger Wessam Noureddine Pech, dass sein Heber knapp über das Toreck strich. Im Gegenzug rettete FV-Abwehrchef Dominik Huber gegen Knebel. Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann der eingewechselte Thorsten Herberger, der an seinem Geburtstag das 2:1 erzielte. Wenig später verhinderte Fuchs nach einem Noureddine-Schuss das 2:2, ehe Musa Jammeh in der Nachspielzeit mit dem 3:1 alles klar machte.

Aufstellung: Nicholas Gäng, Andjelko Ivkic, Dominik Huber, Tino Heiler, Kevin Drexler, Wessam Noureddine, Daniel Kaiser, Lars Ullrich, Andreas Kraft, Yunus Karamanli, Resul Polat, Marcel Brandenburger, Enes Karamanli, Daniel Zeisel, Ömer Demir, Samet Türkel, Anton Michael, Marvin Hagel