Der FV 1912 Wiesental nimmt Abschied von einem seiner größten Fußballer. Albert Grassel, in den 1960-er Jahren der „Gerd Müller der Zwölfer“, verstarb völlig überraschend im Alter von 79 Jahren. Der Verstorbene hat sich zeitlebens zu seinem Heimatverein bekannt, schlug in seiner Blütezeit auch Angebote höherklassiger Vereine aus und war bis zuletzt am Fußballgeschehen seines Vereins überaus interessiert. Der gesellige Offensivspieler, der ein guter Techniker war, war auch Teil jener FV-Mannschaft, die am 17. Juni 1960 in Sandhausen den badischen Verbandspokal gewinnen konnte. Beim 3:0-Erfolg gegen den übermächtigen Karlsruher FV verwandelte Albert Grassel kurz vor Schluss einen Elfmeter zum dritten FV-Treffer.

Foto: Albert Grassel bei der Chrysanthema in Lahr

Der Verstorbene durfte beim FV 1912 Wiesental eine große Wertschätzung genießen. Er engagierte sich als Jugendtrainer, war viele Jahre auch in der AH-Abteilung aktiver Spieler und Schiedsrichter und bis zu seinem Tod Mitglied des Kienholzclubs sowie immer bei den Einsätzen des FV-Bautrupps anwesend. Vermissen werden wir seine Liebe zum Gesang, wobei er gelegentlich auch den Taktstock schwang, sowie seine kritischen Kommentare bei den Heimspielen der FV-Fußballer. Der FV 1912 Wiesental ist seinem Ehrenmitglied Albert Grassel überaus dankbar für die jahrzehntelange Vereinstreue und wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Ruhe in Frieden, Albert.