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Vereinshistorie: Zwölfer scheitern am VfR Aalen Drucken
Montag, 28 Mai 2018

Der VfR Aalen spielt heute in der dritten Fußball-Bundesliga und der FV 1912 Wiesental in der Bruchsaler Kreisliga. Am kommenden Montag vor 30 Jahren, am 4.Juni 1988, kämpften beide Vereine im Stadion der „Zwölfer“ um den Aufstieg in die Baden-Württembergische Oberliga, der damals immerhin dritthöchsten Spielklasse in Deutschland. Gepflastert war dieser Erfolgsweg durch das Engagement des damaligen Vereinschefs Trudbert Mail, der im Spielausschussvorsitzenden Wilfried Vogel sowie den Betreuern Josef Michelberger und Helmut Knebel wertvolle Mitstreiter hatte. Sportlicher Leiter war Manfred Robach, der von 1986 bis 1992 als erfolgsorientierter Coach des FV 1912 Wiesental die Mannschaft formte.
Der sportliche Aufschwung des Wiesentaler Großvereins begann bereits 1980 mit der Verpflichtung der ehemaligen Bundesliga-Profis Günther Kroth und danach Jürgen Weidlandt als Spielertrainer. Nach dem Aufstieg im Sommer 1986 in die Verbandsliga hatte Robach das Traineramt übernommen und die „Zwölfer“ bereits im zweiten Jahr an die Spitze von Nordbadens höchster Spielklasse geführt.

Foto: Vor 30 Jahren verpassten die Zwölfer knapp den Aufstieg in die dritte Fußball-Liga
Das Foto aus dem Zwölfer-Archiv zeigt den Verbandsliga-Vizemeister 1986: (Oben v.l.) Masseur Sigi Roth, Vorsitzender Trudbert Mail, Ralf Baader, Jürgen Leibold, Rüdiger Hertlein, Achim Weidlandt, Arthur Himmeslbach, Trainer Manfred Robach. (Mitte v.l.) Mario Hotz, Michael Frank, Thomas Schwechheimer, Rainer Metzger, Uwe Östringer, Angelo Lillu. (Unten v.l.) Thomas Mahl, Guido Müller, Mark Franze, Michael Drexler und Frank Schleicher.

In der Saison 1987/88 standen als Folge der damals guten Jugendarbeit mit Rainer Metzger, Thomas Mahl, Guido Müller, Thomas Schwechheimer, Angelo Lillu, Drazen Teisler, Üzehir Sengöz, Holger Schulreich und Julio Lozano gleich neun Spieler aus Wiesental im Kader des Traditionsvereins. Zu den Leistungsträgern zählten neben den beiden Torhütern Mark Franze und Michael Drexler auch Achim Weidlandt, Uwe Östringer, Frank Schleicher, Michael Frank, Jürgen Leibold, Mario Hotz, Jürgen Hertlein, Ralf Baader, Rolf Haag und Arthur Himmelsbach, der in Kirrlach wohnte.
Bereits nach vier Begegnungen übernahm die Robach-Elf die Tabellenspitze in der Verbandsliga und gab diesen „Platz an der Sonne“ erst am allerletzten Spieltag nach einer 0:3-Niederlage beim FC Walldorf wieder ab. Verbandsligameister und Direktaufsteiger in die Oberliga wurde deshalb der VfL Neckarau, während der FV 1912 Wiesental Aufstiegsspiele gegen die Verbandsligazweiten aus Südbaden und Württemberg bestreiten musste.
Nach einem 1:0-Vorspielsieg durch einen Treffer von Uwe Östringer beim SV Kuppenheim sahen über 1.200 Zuschauer im Wiesentaler Waldstadion ein dramatisches Rückspiel. Nach einer halben Stunde führten die Gäste bereits mit 4:2-Toren, wobei Uwe Östringer und Thomas Mahl die FV-Treffer erzielten. Mit drei direkt verwandelten Freistößen entschied FV-Libero Achim Weidlandt in der 60., 74. und 80.Minute die Partie zugunsten der Platzherren, ehe Mahl (85.) für den 6:4-Endstand sorgte.
Damit hatte sich die Robach-Truppe für die finalen Aufstiegsspiele gegen den VfR Aalen qualifiziert. Beim 1:1-Unentschieden auf der Ostalb hatten sich die „Zwölfer“ dank eínes Östringer-Treffers eine gute Ausgangsposition gesichert und am 4. Juni 2.800 Zuschauer in das Wiesentaler Waldstadion gelockt. Dabei schafften die Württemberger vor 30 Jahren durch einen knappen 1:0-Erfolg die sofortige Rückkehr in die Amateur-Oberliga. Ein Schock für die „Zwölfer“ war, dass Torjäger Thomas Mahl vor der Pause verletzungsbedingt ins Krankenhaus musste.