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Rolf Mayer wird an Fronleichnam 80 Drucken
Dienstag, 25 Mai 2021

Wie kaum ein Zweiter wird Rolf Mayer, der am 3. Juni seinen 80. Geburtstag feiern darf, zum Synonym für Zielstrebigkeit und sportlichen Ehrgeiz. Der pensionierte Realschuloberlehrer war am 12. Januar 1968 nicht nur Gründungsmitglied der Tischtennis-Abteilung des FV 1912 Wiesental, sondern auch einer der entscheidenden Triebfedern für die stete und steile Aufwärtsentwicklung der bisher sportlich erfolgreichsten Abteilung der Zwölfer. Vor 53 Jahren zählte Rolf Mayer zu den besten Tischtennisspielern in der Region, war Mitglied der Kreisauswahl und spielte beim Badenligisten TV Forst, wo er eine erfolgreiche und schöne Zeit hatte. Begonnen mit dem Tischtennissport hatte der Geburtstagsjubilar beim TSV Wiesental. Dort holte er bereits 1958 seinen ersten Kreismeistertitel. „Dabei hätte ich viel lieber Fußball gespielt, das hatten mir aber meine Eltern verboten“, blickt er zurück.

Foto: Rolf Mayer wird an Fronleichnam 80

„Von Rudi Knebel und meinem Bruder Alfred wurde ich dazu überredet, das Abenteuer FV 1912 Wiesental zu wagen und als aktiver Spieler in die sieben (!) Klassen tiefere C-Liga zu wechseln“, erinnert sich der bald Achtzigjährige. Aber auch die Häme und das Gespött im Tischtenniskreis sowie insbesondere seiner Mitspieler in Forst wird er nie vergessen. „Denen werde ich es zeigen“, wurde für den damals 27-Jährigen zur Motivation für eine grandiose Entwicklung des Tischtennissports bei den Zwölfern. Einige Jahre später hatte er mit viel Leidenschaft, Führungsstärke, Fleiß und innovativen Ideen das Niveau der Forster Tischtennismannschaft erreicht.
Auf dem Weg dorthin machte Rolf Mayer keine halben Sachen. Zusammen mit ehemaligen Fußballern wie Theo Schamoti, Emil Machauer, Helmar Roth, Ewald Machauer und Werner Käpplein, der heute noch den Tischtennisschläger für die Zwölfer schwingt, formte er mit unbändigem Trainingseifer eine Mannschaft, die bereits nach der ersten Saison den Aufstieg schaffte. In den Folgejahren wurde der Geburtstagsjubilar zusammen mit dem aus Oberhausen gekommenen Felix Scheurer im Doppel auch zweimal Kreismeister in der S-Klasse und einmal Bezirksmeister. Ein Quantensprung in der Entwicklung des Wiesentaler Tischtennissports war die Verpflichtung von Wilfried Hatz, der beim Badenligisten SV Kirchzarten spielte und dank der Initiative von Rolf Mayer eine Lehrerstelle in Altlußheim erhielt. Die im wesentlichen von Rolf Mayer geschriebene Erfolgsgeschichte des FV 1912 Wiesental im Tischtennissport fand mit Aufstiegen bis zur Badenliga und später unter der Ägide von Werner Käpplein und Heinrich Wagenhan sogar bis zur Regionalliga, der damals dritthöchsten bundesdeutschen Spielklasse, einen unaufhörlichen Aufschwung.
Von Beginn an widmete sich Rolf Mayer, der dem Verein auch viele Jahre als BNN-Berichterstatter über die damaligen Amateurliga-Kicker der Zwölfer diente, auf besondere Weise der Nachwuchsarbeit und führte die Jugendlichen des FV 1912 Wiesental an die Kreisspitze. Als Lehrer an der Waghäuseler Johann-Peter-Hebel-Realschule erreichte die Schulauswahl mit Ralph Machauer, Peter Löschinger sowie Jochen und Michael Hoffner die Meisterschaft des Kreisschulamtes und als Höhepunkt den Sieg beim Oberschulamtsfinale.
Rolf Mayer, der sich 1988 nach einer schweren Gallenoperation aus gesundheitlichen Gründen vom Tischtennissport zurückgezogen hatte, verwirklichte beim FV 1912 Wiesental mit viel Einsatz, Idealismus und Ehrgeiz innerhalb von 20 Jahren ein kleines Tischtennis-Wunder. Auch mit jetzt 80 Jahren lebt er noch immer seine große Begeisterung für das regionale Sportgeschehen und ist ein interessierter und stets kritischer Besucher der Fußballspiele der Zwölfer sowie des benachbarten FC Kirrlach. Mit Freude beobachtete er in den letzten Jahren auch die Aufwärtsentwicklung der Tischtennisabteilung und freut sich vor allem über deren ausgezeichnete Jugendarbeit. Rolf Mayer, der im vergangenen Jahr den schmerzlichen Verlust seiner Ehefrau Marianne beklagen musste, wird seinen 80.Geburtstag bei der Familie seines Sohnes in München verbringen.
Der FV 1912 Wiesental wünscht seinem Ehrenmitglied auch für die Zukunft alles Gute und vor allen Dingen viel Gesundheit.