Überzeugende Team-Leistung nach der Pause

27. Mai 2025 | Fußball 1. Mannschaft

FV 1912 Wiesental – SpVgg Durlach-Aue 3:2
Tore: Wessam Noureddine, Kristian Bartolovic, Nikolai Loes.

„Der Glaube kann Berge versetzen“ – diese aus der Bibel entliehene Redewendung bedeutet, dass man enorm viel leisten kann, wenn man an den Erfolg glaubt. Dieser Glaube, gepaart mit Willen und Können, wurde zur Grundlage des vor allem nach der Pause verdienten 3:2-Heimsiegs der Zwölfer gegen den Landesliga-Vizemeister SpVgg Durlach-Aue. Nachdem der Aufsteiger aus Wiesental bereits in der Vorrunde durch einen 4:3-Sieg in Aue drei Punkte aus dem Karlsruher Stadtteil entführen konnten, dürfte der FV 1912 Wiesental für die Elf von SpVgg-Trainer Patric Gondorf zu den Angstgegnern zählen.

Dabei begann das Spiel für die Zwölfer ganz nach Plan. Bereits in der zweiten Minute konnte FV-Torjäger Wessam Noureddine mit einem verwandelten Elfmeter seine Farben mit 1:0 in Führung bringen. Doch der Jubel bei den Zwölfern war nur von kurzer Dauer, weil nur drei Zeigerumdrehungen später auf der Gegenseite Fabian Geckle zum Ausgleich traf. Danach bestimmten die Gäste das Geschehen und ließen gleich mehrere aussichtsreiche Chancen liegen. Vor allem bei Eckbällen und Flanken wurden die kopfballstarken SpVgg-Spieler zur ständigen Gefahr. Mit dem hundertsten Saisontreffer der Durlacher sorgte Aues 44-facher Torschütze Fabian Geckle in der 36. Minute für die erstmalige und einzige Führung des Tabellenzweiten. Den vermeintlichen Ausgleich verhinderten die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel, als mehrere Schussversuche aus kurzer Distanz mit Glück und Geschick auf der Torlinie abgewehrt wurden. Die Pausen-Ansprache von FV-Trainer Marcel Brenneis zeigte im zweiten Durchgang Wirkung, Wie umgewandelt übernahmen die Zwölfer zusehends das Geschehen, wobei Kristian Bartolovic nur sieben Minuten nach dem Seitenwechsel mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Toreck für den 2:2-Ausgleich sorgen konnte. Mit Selbstvertrauen, Wille sowie dem Glauben an die eigene Stärke übernahm die Brenneis-Elf das Kommando und hatte mehrmals Pech beim Abschluss. Enes Karamanli hämmerte das Leder ebenso an den Torpfosten, wie im weiteren Verlauf Schlitzohr Wessam Noureddine mit einem Heber aus über 40 Meter den Gästetorhüter überraschte, wobei der Ball von der Innenkante des Querbalkens ins Spielfeld zurücksprang. Der verdiente Lohn für die Mühen der zweiten 45 Minuten war der Siegtreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit durch den eingewechselten Nikolai Loes, der das Leder im Gewühl über die Torlinie zum frenetisch gefeierten 3:2-Siegtreffer schieben konnte.

Aufstellung: Yasin Gick, Luis Federolf, Mustafa Köse, Tibor Pflaum, Nico Michelberger, Resul Oral, Enes Karamanli, Kevin Drexler, Wessam Noureddine, Kristian Bartolovic, Nikola Leberer, André Just, Kadir Alici, Nikolai Loes, Matteo Cavar, Isai Milbich, Aron Späth, Marcel Matic.