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Viertägige Wandertour im Montafon Drucken
Mittwoch, 20 Juli 2022

Am 7. Juli - frühmorgens um 5 Uhr trafen sich an der Wiesentaler Kapelle sieben Wanderbegeisterte um zu einer viertägigen Wanderreise ins Montafon aufzubrechen. Schon bei der kurzen Begrüßung und kurzen Vorstellung konnte man die Vorfreude und Motivation aller Teilnehmer spüren.
Zügig erreichte die Gruppe über Ulm, Lindau und Bludenz die Golmer Seilbahn bei Tschagguns. Bereits gegen 10:30 Uhr konnten wir unseren Marsch von der Golmer Bergstation zunächst zur Lindauer Hütte starten. Wolkiges, aber trockenes Wetter begleitete uns auf dieser „Einlauf-Etappe“. In der Lindauer Hütte stärkten sich dann alle und so mancher XXL-Kaiserschmarren wurde verdrückt.

Foto: Die FV-Gruppe am Gipfelkreuz

Wir mussten aber nach etwa einer Stunde weiter, da zum einen ein Anstieg über 600 Höhenmeter zum Drusentor vor uns lag und das Wetter nicht allzu gut aussah. Den Aufstieg aber schaffte die Gruppe bravourös, wenngleich uns zwischendurch dichter Nebel begleitete. Auch ein kurzer technischer Halt wegen einer sich lösenden Wanderschuh-Sohle konnte uns nicht bremsen. Wir überquerten kurz vor 17 Uhr die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz und erreichten trocken die Carschina-Hütte. Neben einer urigen Hütte erlebten wir dort auch einen urigen Hüttenabend. Eine andere Gruppe hatte zwei Gitarren dabei und so wurde bis zum Feierabend musiziert und gesungen. Nach 21 Uhr sangen Katja & Sandra sogar im Schweizer Dialekt ihre Duette.
Am nächsten Morgen waren wir bereits vor 8:30 Uhr zum Abmarsch bereit. Über Nacht hatte es geregnet, so dass die steinigen Wege noch recht schlüpfrig waren. Trotzdem ging es sehr zügig in Richtung Schweizer Tor. Nach anfänglichem Hochnebel wurde das Wetter schnell immer besser, sodass wir den anspruchsvollen Schweizer Tor Anstieg mit einigen Seilsicherungen und Leitern bei guter Sicht meistern konnten. Nach weiteren 200 Höhenmetern auf dem Schweizer Torweg lag dann bei – mittlerweile sehr gutem Wetter – der Blau-Grüne Lüner See vor uns. Weitere ca. zwei Stunden später erreichten wir die Douglas Hütte neben der Staumauer auf der anderen Seite des Sees.
Nach nur kaltem Wasser am Tag zuvor, freute sich jeder auf die warme Dusche vor dem Abendessen. Auch an diesem Abend wurde viel gelacht und sogar die Hüttenwirtin gesellte sich einige Zeit zu uns. Das nutzten unsere Jungs und überzeugten die Wirtin uns ein leeres Zehn-Bett-Zimmer zur Verfügung zu stellen. Damit hatten wir wieder ein Quartier für uns alleine.
An dritten Tag entschieden wir uns für den Lüner Weg, welcher in Richtung Heinrich-Hüter-Hütte führte. Unterwegs nahmen wir mit dem „Gipsköpfle“ noch einen kleinen 2.000er Gipfel mit. Dort musste Power-Man Markus, einem alten Ritual folgen und neben dem Gipfelkreuz einige Liegestützen drücken. Bald darauf erreichten wir dann die HH-Hütte. Jetzt war Zeit für einen Cappuccino und um die ersten Blasen an den Füssen zu versorgen. Zügig ging es jedoch weiter zum Alpengasthof Rellstal wo uns ein deftiger Mittagstisch erwartete.
Zur besseren Verdauung kam dann gleich nach dem Mittagsessen ein 300 Meter Anstieg zur Platzis Alpe. Danach die „Auslaufphase“ zum Haus Matschwitz. Gute Unterbringung in zwei Vier-Bett-Zimmern erwartete uns. Ein Zimmer hatte sogar ein „Schnarcher Separee“. Wer dort lag, bleibt allerdings ein Gruppen-Geheimnis!
Nach zuvor zwei Spagetti-Abendmenüs genossen wir den angebotenen Grill-Abend mit allerlei guten Zutaten am Buffet. Erneut war es ein sehr lustiger Abend, bevor wir uns als letzte in unser Nachtquartier zurückzogen.
Für den Rückreisetag beschlossen wir, noch für etwa zwei Stunden in Bregenz Station zu machen. Ein Spaziergang entlang der Bodensee-Strandpromenade, vorbei an der Seebühne und dem Hafen zu einem Eiscafe wurde zum schönen Abschluss unserer Tour. Danach ging es – etwas zäh auf der Autobahn – zurück nach Waghäusel. Um 16:30 Uhr war dann jeder wieder zuhause.
Die Gruppe hat sich zu einem großen Teil erst bei dieser Tour kennen gelernt. Trotzdem war der „Teamgeist am Berg“ von Beginn an da. Jeder hat auf jeden Rücksicht genommen. Die Geselligkeit am Abend war phänomenal. Für den Bergbegleiter eine Genuss-Tour – wofür er sich herzlich bedankt.