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Erlebnisreiche Wandertour im Kaisergebirge Drucken
Dienstag, 04 Juli 2023

Am Donnerstag, 22. Juni, trafen sich erneut morgens um 5 Uhr sieben bergbegeisterte Leute bei der Wiesentaler Kapelle, um zu einer viertägigen Wandertour ins Kaisergebirge aufzubrechen. Nach kurzer Begrüßung und Vorstellung ging es dann sofort los über München nach Kufstein in Tirol.
Trotz einer ausgedehnten Pause am Rasthof Hofoldinger Forst war die Zwölfer-Gruppe bereits kurz nach 10 Uhr auf dem Parkplatz der Kaiserlift-Bergbahn. Dort parkten wir unsere PKW und fuhren mit dem Wander-Taxi zum Einstiegsort bei Ebbs. Mit 31 Grad im Rücken ging es dann los in Richtung Vorderkaiserfeldenhütte. Wir hatten eigentlich „nur“ fünf Kilometer – aber 850 Höhenmeter - zu bewältigen.
Zum Glück führte der Aufstieg zum großen Teil durch ein Waldgebiet mit schönen Ausblickfenstern auf das Inntal. So ging es über den Musikantenrast, entlang den steilen Wänden des Zahmen Kaisers recht steil nach oben zu unserer Hütte. Diese erreichten wir – ziemlich schweißgebadet - gegen 15 Uhr. Nach kurzer Pause beschlossen unsere „jungen Wilden“ (Ute, Eva, Markus, Nico & Claus) noch die Naunspitze auf einer Höhe von 1.650 Metern zu besteigen um auch am ersten Tag neben einem Gipfelkreuz zu stehen. Die „alten Ü-70 Hasen“ (Hans & Klaus) entschieden sich, diesen Aufstieg mit dem Fernglas in der linken und einem Radler in der rechten Hand zu begleiten. Nach Rückkehr der Truppe hatten wir immer noch genügend Zeit die atemberaubende Aussicht auf die Zacken des Wilden Kaisers zu genießen. Bei einem deftigen Hüttenessen ließen wir nochmals den Tag Revue passieren.

Foto: Alpentour im Kaisergebirge
Foto: Klaus Ramsauer

Tag 2 begann zunächst mit einer Enttäuschung. Über Nacht hatte es angefangen zu regnen und es regnete immer noch nach dem Frühstück. Nach Rücksprache mit dem Hüttenwirt beschlossen wir den geplanten Aufstieg zur Pyramidenspitze nicht durchzuführen. Der Abstieg durch eine „schwarze Rinne“ mit vielen Seilversicherungen wäre bei diesen nassen Bedingungen einfach zu gefährlich gewesen. Als Alternative wählten wir den Sonnkaiser Höhenweg zum Stripsenjochhaus. Diese „zweite Wahl“ entpuppte sich dann aber doch als Volltreffer. Nach zwei Stunden Marsch im Regen verzogen sich die Wolken und wir hatten bei angenehmen Wander-Temperaturen herrliche Aussichten auf die gesamte Kette des Wilden Kaisers. Nach 17 Kilometern, 600 Höhenmetern (HM) und einem Almbesuch erreichten wir gegen 16 Uhr das Stripsenjochhaus, herrlich gelegen – direkt an den steilen Wänden des Wilden Kaiser. Erneut hatten Ute, Eva, Nico & Markus noch nicht genug und bestiegen den nahegelegenen Stripsenkopf. Danach folgte wieder ein unterhaltsamer Hüttenabend mit tollem Essen und Trinken.
Auch der dritte Tag hatte seine Herausforderungen. Bei kühlem, aber trockenem Wanderwetter ging es los – zunächst 1.070 HM abwärts ins Kaisertal. Hier begegneten uns auf der ersten Etappe viele Läufer des „Kaiser-Krone-Trails“ (56 Km – 3.000 HM). Nach einer kurzen Pause am Anton-Karg-Haus ging es dann auf den Bettlersteig. Dieser Steig war nicht nur wegen seines 400 HM Anstiegs herausfordernd, sondern auch durch die Tatsache, dass der Steig nach dem letzten Winter zum großen Teil noch nicht wieder instandgesetzt wurde. Die Truppe meisterte jedoch alle Herausforderungen mit Elan. Auch am dritten Tag nahmen wir mit dem Gamskogel ein weiteres Gipfelkreuz mit. Nach einer Rast auf der Brentenjochalm erreichten wir dann das Weinberghaus gegen 16.30 Uhr. Ein gemeinsames Essen auf der Sonnenterasse mit einem super Ausblick auf das Inntal und einem tollen Sonnenuntergang folgte. Es hätte keinen besseren Abschluss der drei Wandertage geben können.
Am Sonntagmorgen beschlossen wir dann mit dem Kaiserlift nach unten zu fahren und noch einige Zeit in der Altstadt von Kufstein zu verbringen. Mit Hans hatten wir einen erfahrenen Stadtführer, der nicht nur die Sehenswürdigkeiten kannte, sondern auch wusste, wo es die originellen Tiroler Spezialitäten zu kaufen gibt. Nach dem Besuch in einem Eiscafé traten wir schließlich die Heimreise an. Trotz dichtem Verkehr gelang es uns die größten Staus zu umfahren, sodass wir Punkt 17 Uhr in Waghäusel zurück waren.
Trotz der Tatsache, dass die Gruppe in dieser Zusammensetzung das erste Mal gemeinsam unterwegs war, war von Beginn ein starker Teamgeist zu spüren. Jeder hat auf Jeden Rücksicht genommen und die Hüttenabende waren alles andere als langweilig. Für den Tourenleiter mal wieder eine echte „Genuss-Tour“ – wofür er sich recht herzlich beim „Kaiser-Tour-Team“ bedankt.