Der FV 1912 Wiesental trauert um sein Ehrenmitglied
Wilfried Vogel.
Wilfried Vogel genießt beim FV 1912 Wiesental eine Vorbildfunktion. Er war über zwei Jahrzehnte Leistungsträger des damaligen Zweitamateurligisten, wurde 1960 Badischer Pokalsieger, ist Ehrenspielführer und zusammen mit Trudbert Mail Architekt der bisher erfolgreichsten Fußballperiode der Zwölfer. Am Donnerstag, 10.August, wurde Wilfried Vogel im Alter von 83 Jahren auf dem Wiesentaler Friedhof zu Grabe getragen.
Das anfängliche Fußballverbot seines Vaters konnte nicht verhindern, dass der schnelle und technisch versierte Linksfuß schon im Alter von 17 Jahren den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. Trotz Angebote höherklassiger Vereine wie den Stuttgarter Kickers blieb er seinem Heimatverein treu. Seinen letzten großen Auftritt im grün-schwarzen Fußballtrikot hatte Wilfried Vogel im Frühjahr 1979, als er im Alter von fast 40 Jahren mitgeholfen hatte, in einem Relegationsspiel gegen den SV Philippsburg den Abstieg in die B-Klasse zu verhindern. Nach diesem sportlichen Tiefpunkt übernahm Wilfried Vogel Verantwortung als Spielausschussvorsitzender der Zwölfer und begleitete den Verein bis an die Schwelle zur Amateuroberliga Baden-Württemberg. Das entscheidende Aufstiegsspiel wurde am 4.Juni 1988 vor 2.800 Zuschauern in Wiesental denkbar knapp mit 0:1 gegen den heutigen Regionalligisten VfR Aalen verloren. Wilfried Vogel war nicht nur als Fußballer und Funktionär eine herausragende Stütze des Wiesentaler Großvereins. Beim Bau der Sportanlage mit Turnhalle, Gaststätte und Wohnungen war der gelernte Heizungsbauer ebenso im ehrenamtlichen Einsatz wie später bei der Pflege der FV-Rasenplätze.
Der FV 1912 Wiesental wird seinem Ehrenspielführer für immer ein ehrendes Andenken bewahren. Ruhe in Frieden, Wilfried!

Foto: Wilfried Vogel ist verstorben
Foto: FV 1912